Jahr: 2017

Das Ding mit der Bucket List – warum jeder eine haben sollte

Sie ist in aller Munde, die Bucket List. Die magische Liste mit Dingen, die man noch getan haben sollte bevor man „in die Kiste springt“ (englisch: to kick the bucket). Auch der Ausdruck „Löffelliste“ ist mir schon begegnet, der Titel ist wohl selbsterklärend. Warum aber sollte ich sie nun schreiben, diese Liste? Das Ding mit der Bucket List – warum jeder eine haben sollte Weder drohe ich demnächst den Löffel abzugeben, noch habe ich das Gefühl bisher nichts erlebt zu haben in meinem Leben. Sie begegnete mir aber unweigerlich immer wieder und so setzte ich mich doch damit auseinander. Und nach und nach gefiel mir die Idee doch. Um die Liste zu schreiben, muss ich mich doch unweigerlich mit der Frage auseinander setzen, was ich eigentlich vom Leben noch erwarte. Quasi eine To-Do-List für mein Leben erstellen. Kleine und große Dinge. Ich muss mich fragen wer ich bin, wohin ich will und was ich tun will mit dieser mir geschenkten, kostbaren Lebenszeit. Eine Frage, die wir uns doch alle ab und an mal wieder stellen …

Spitzbergen: 2 Couchpotatoes in der Arktis (Teil 1)

Gerne möchte ich euch auch von vergangenen Reisen berichten. 2008 zum Beispiel landeten wir recht unbedarft im arktischen Spitzbergen. Wie es dazu kam und was wir dort erlebten, lest ihr in Teil 1 der Serie: Spitzbergen: 2 Couchpotatoes in der Arktis Die Planung der Spitzbergen-Reise 2007 haben wir geheiratet. Der Kaiser und ich. Die Hochzeitsreise war schön, aber doch etwas kurz und unspektakulär. Wir fuhren mit einem gemieteten Wohnmobil noch einmal die Irland-Tour, die uns 2005 so begeistert hatte. Nur war diesmal das Wohnmobil unterirdisch und das Wetter irgendwie auch und außerdem war es zu kurz und … ach. Es war schön, aber irgendwie waren es nicht die erträumten Flitterwochen, von denen man noch Kindern und Enkeln erzählen wird. Also planten wir für 2008 die „richtigen“ Flitterwochen. Es sollte etwas Besonderes sein. Etwas, dass man nur einmal im Leben macht. Und nicht so warm. Ein Hauch von Abenteuer. Noch war ja auch kein Kind da. Was also wollten wir sehen und erleben? Schnee und Eis. Ewiges Eis. Am besten mit einem Forschungsschiff. In die Antarktis. …

Immer wieder Helsinki – ein Reisebericht

Immer wieder Helsinki Wird das nicht langsam langweilig?“, werde ich oft gefragt, wenn ich (mal wieder) nach Helsinki reise. Ich verstehe die Frage nicht. Ein Lieblingslied hört man doch auch immer wieder. Oft liest man sogar das Lieblingsbuch mehrfach oder schaut den Lieblingsfilm unzählige Male. Wieso soll also gerade eine Stadt, die ohnehin immer in Bewegung ist, langweilig werden? Ich jedenfalls freue mich auch dieses Mal wieder wie ein kleines Kind auf den Besuch. Helsinki im Januar. Hatte ich auch noch nicht. Der Finnair-Flieger fliegt mir viel zu langsam, doch irgendwann spuckt er uns endlich in Vaanta am Flughafen aus. Koffer holen, ab in den Finnair-Bus (Tipp: gleich ein Return-Ticket kaufen) und – man ahnt es schon – freuen, dass das Handy sich automatisch mit dem WLAN verbindet. Endlich wieder hier. Vertraut und fremd zugleich. Und obwohl ich schon so oft in diesem Bus saß, entdecke ich etwas Neues: Steckdosen! Ihr könnt im Bus ganz komfortabel das Handy laden. „Everything works a bit better in Finland“, seufzt meine Mitreisende. Das dünenmädchen. Und sie hat ein …

Helsinki – eine Liebeserklärung

Helsinki… Kann man sich verlieben in eine Stadt, die man noch gar nicht kennt? Kann man sich überhaupt verlieben in eine Stadt? Und wieso haben es die Einen und die Anderen nicht? Dieses Ding mit dem Fernweh. In meinem Fall eher so ein Fieber. Nordlandfieber. Ein innerer Kompass, der immer nach Norden zieht und der schmerzt, wenn man zu lange nicht nach gibt. Schon oft bin ich dem Ruf gefolgt. Nordwärts. Natürlich. Bis zum Nordkapp sogar. In Helsinki war ich nie. Ich bin nicht so der Stadtmensch. Also eigentlich. Uneigentlich weiß ich, wie albern diese Allgemeinplätze sind. Als ich mit Mann und Kind und Wohnmobil zu unserer ersten Nordlandfahrt aufbrach, kamen wir mit der Fähre über Helsinki. Wir touchierten die Stadt nur und fuhren weiter nordwärts. Natürlich. Wir sind ja keine Stadtmenschen. Aber da war dieses unbestimmte Gefühl etwas versäumt zu haben. Das Gefühl, dieser Stadt hätte man eine Chance geben sollen. Ein hartnäckiges Gefühl. Und irgendwann gab ich nach. Mitten im Dezember kam ich wieder. Es war fremd, dunkel, nass, kalt und dennoch fühlte …