Ein warmer Sommertag in Helsinki. Es zieht uns weg vom bunten Treiben des Marktes, weg von der belebten Aleksanterinkatu, Richtung Töölönlahti. Wir atmen durch und schlendern links herum um den See, lassen den Blick übers Wasser schweifen über die Stand-up Paddler, die alten Villen am gegenüberliegenden Ufer, bis nach Linnanmäki, wo in der Achterbahn gerade jemand jauchzend seine Arme nach oben wirft. Es ist schön hier am See und am Ende angekommen, biegen wir in die Linnunlauluntie ein, um am anderen Ufer wieder zurückzugehen.
Im Schatten der Bäume schlängelt sich unser Weg vorbei an der ein oder anderen alten Villa, der Weg steigt an und oben fällt uns ein Schild ins Auge.
Hier geht es zu einem Café. Liebevoll handbemalt lädt es uns ein, dem kleinen Pfad vorbei an einer alten Holzvilla zu folgen, an dessen Ende wir eine Terrasse mit Seeblick und – neben der großen Villa – eine kleine im Spielzeugformat erahnen.
Künstler waren hier am Werk und einzutauchen in die Künstlerterrasse, ist wie ein Kurzurlaub. Der Blick schweift über den Töölö, am anderen Ufer sind die Oper und die Finlandia-Halle zu sehen. Auf einem Vorplatz tanzt eine Gruppe Menschen Salsa, die Musik weht ganz leise an unser Ohr. Im Inneren des himmelblauen, hölzernen Herrschaftshauses werden wir freundlich empfangen und entscheiden uns für veganen Schokokuchen und eine Erdbeersahne. Beides schmeckt ebenso köstlich wie der Sommerkaffee aus einer kleinen Kafeerösterei. Die Korvapuusti sehen aus wie gemalt.
So schön es im Inneren auch ist – nichts geht über den Blick von unserem kleinen, liebevoll gestalteten Tisch über den See.
Wir genießen und die Zeit verliert ein bisschen ihre Bedeutung. Bevor wir gehen, betrachten wir uns die Mini-Villa vor der großen Villa noch genauer. Es ist ein kleines hölzernes Spielhaus, das von den Besitzern (einem Künstlerpaar) für ihre Kinder gebaut wurde. Die kleine viktorianische Villa ist liebevoll bis ins kleinste Detail gestaltet. Derzeit ist das Innere nicht für die Öffentlichkeit zugänglich, aber wer weiß. Wir kommen wieder und überprüfen das. Wir müssen auch noch die Korvapuusti kosten und den kaltgepressten Blaubeersaft und die Pasteten und wir müssen noch so viel entdecken und reden und schauen und sein.
Das Café Taideterassi, das 2018 die 4. Saison bestreitet, ist geöffnet von Mai bis September, täglich von 10 bis 21 Uhr. Ihr findet es am Ostufer des Töölö, in der Linnunlauluntie 11.
Transparenz: Es handelt sich hier um unbezahlte Werbung ohne Auftrag. Ich möchte das Café empfehlen, weil es mir einfach sehr gut gefallen hat. Niemand hat mich beauftragt, bezahlt oder beeinflusst.
Pingback: 10 der besten Cafés in Helsinki - Nordlandfieber - Nordeuropa, Vanlife und Helsinki-Liebe
Pingback: 30 Helsinki Highlights zum Kennenlernen und Wiederkommen - Nordlandfieber - Nordeuropa, Vanlife und Helsinki-Liebe
Pingback: Helsinki im Herbst - Die besten Reisetipps - Nordlandfieber - Nordeuropa, Vanlife und Helsinki-Liebe