Island
Kommentare 9

Islandrundreise im Herbst – Vanlife, Sturm und Regenbögen

Dieser Beitrag kann unbeauftragte Werbung für Unternehmen und oder Produkt beinhalten.

Island — Beim Gedanken an eine Islandrundreise entstehen gewaltige Bilder vor dem inneren Auge, von riesigen Kratern, imposanten Gletschern, Geysiren und Schwefel, von kargen und schroffen Landschaften aus Lava geformt, von schwarzen Stränden und heißen Quellen, von weiten Wiesen und halbwilden Pferden. 

Der Inselstaat zwischen Nordatlantik und arktischem Ozean ist für viele ein Sehnsuchtsort. Über zwanzig Jahre lang wuchs auch in mir der Wunsch, auf die Insel aus Feuer und Eis zu reisen, bis es dann soweit war. Die Islandrundreise als Roadtrip. 2.378 km, 11 Tage, 2 Frauen, ein Campervan und Island im Herbst. 

In diesem Artikel findet ihr Infos zu Planung eurer Islandrundreise, Budget und tatsächlichen Kosten, Highlights der Reise, sowie unsere komplette Route mit Übernachtungsmöglichkeiten. Das Inhaltsverzeichnis erleichtert euch ggf. die Navigation.

Faszination Islandrundreise im Herbst

Sind wir ehrlich: Ursprünglich waren genau drei Dinge ausschlaggebend für unsere Wahl, Island im Herbst zu besuchen. Nämlich die Tatsache, dass wir Urlaub hatten, die Nebensaison etwas günstiger ist und die Hot Spots nicht ganz so überlaufen sind. Warum ich aber jederzeit wieder im Herbst eine Islandrundreise machen würde, ist eine andere Geschichte, denn Island hat unser Herz im Sturm erobert und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. 

Fakt: Der Herbst beginnt oft schon im August. Ab September/Oktober sind die Preise niedriger und es wird leerer. Die Temperaturen bewegen sich meist zwischen 0 und 10 Grad. Es gibt schöne Tage, aber man muss jederzeit mit Regen und Stürmen rechnen. Dafür liegt eine wundervolle herbstliche Färbung über der Landschaft, vielleicht kannst du noch Beeren sammeln und eventuell sind schon die ersten Polarlichter zu sehen. 

Tatsächlich hatten wir immer wieder mit Sturm, Regen und vor allem schlechter Sicht zu kämpfen. Doch das tat unserer Begeisterung keinen Abbruch. Ganz im Gegenteil sogar. Island war in meiner Vorstellung immer von einer rauen, wilden und nicht zu zähmenden Schönheit. Ein Land, bzw. eine Insel, die eine gewisse Magie und Melancholie ausstrahlt, auf der alte Zeiten sehr laut nachhallen, die bedrohlich und einladend zugleich wirkt. Dieser Faszination sind verständlicherweise viele erlegen und so ist „Overtourism“ mit seinen Schattenseiten auch ein Thema. Ich hatte Bedenken, ob ich enttäuscht sein und auf dieser Islandrundreise evtl. gar nicht mehr finden könnte, was ich erwartete, aber ich fand es. Trotz der Tatsache „nur“ auf der Ringstraße zu reisen, teilweise vielen weiteren Touristen und manchmal gerade bei schlechter Sicht und peitschendem Regen. Denn auch das ist eines der vielen Gesichter Islands. Und wenn es dann zu regnen aufhört, der Nebel sich etwas hebt, ein Regenbogen über der herbstlich gefärbten Landschaft erscheint und du dich umsiehst, dann hast du die Antwort auf die Frage, warum Island einfach immer eine gute Idee ist. Auch im Herbst. Aber Vorsicht: Es ist gut möglich, dass euch dieses Land nie wieder ganz loslässt. 

10 Highlights der Islandrundreise (nicht nur) im Herbst

Eigentlich war der komplette Roadtrip ein einziges Highlight aus großen und kleinen Augenblicken. Lautes Singen im Van gegen Regen und Sturm, ein kleiner Polarfuchs, der unseren Weg kreuzte, der nächtliche Blick auf den Vatnajökull, der sich am Tag in dichten Nebel hüllte, eine deftige Suppe im Viking Café, Begegnungen und Momente — Island IST ein Highlight. Dennoch kommen hier in zufälliger Reihenfolge 10 meiner Highlights der Islandrundreise: 

1. Golden Circle: Gulfoss und Geysir

Der erste Geysir meines Lebens und der erste große und berühmte isländische Wasserfall. Das kleine Stück „Golden Circle“ am ersten Tag nach der Anreise war etwas ganz Besonderes, denn wir spürten: Wir sind wirklich hier! Und auch wenn unfassbar viele Touristen zum Geysir Strokkur und zum Gulfoss pilgern, macht ihn das nicht weniger faszinierend. Definitiv ein erster „Wow!“-Moment.

2. Hverarönd

Das Geothermalgebiet Hverarönd oder wie wir es nannten: Beelzebubs Wohnzimmer. Hier tut sich die Erde auf, es zischt, der Schlamm blubbert, es raucht und stinkt definitiv ordentlich nach Schwefel.

Was zunächst nicht besonders einladen klingt, ist in Wahrheit ein faszinierender Ort, den man gesehen (und gerochen) haben sollte. Für mich definitiv ein Muss auf einer Rundreise durch Island. 

3. Dettifoss 

Europas energiereichster Wasserfall. Man kann den Dettifoss von der Ostseite oder von der Westseite besichtigen. Wir haben uns für die Westseite entschieden, konnten dort gut parken und der Weg ließ sich gut gehen. Auf der Ostseite ist das letzte Stück der Straße wohl Schotterpiste und der Fußweg führt am Ende quasi über die Felsen, soweit wir das sehen konnten. Meine Empfehlung ist also die Westseite. Imposant ist der Dettifoss so oder so. Und ich mochte den Weg vom Parkplatz aus, auf dem man sich fühlt wie auf dem Mond und von dem aus man den Selfoss sehen kann.

4. Jökulsarlon und Diamond Beach

Wetter und Sicht waren absolut mies an diesem Tag und der Wind peitschte uns ins Gesicht. Den Gletscher konnten wir gar nicht sehen, als wir am Ufer des berühmtem Gletschersees Jökulsarlon standen. Dennoch war es für uns, wie für viele, ein Highlight der Islandrundreise. 

Dennoch werde ich nie das mahlende Geräusch der großen und kleinen Eisbrocken vergessen, die unfassbar vielen Blautöne und die Robben, die vor uns herumtollten. 

Der schwarze Diamond Beach, an den große und kleine Eisbrocken angespült werden, liegt quasi auf der anderen Straßenseite. 

5. Snæfellsness-Halbinsel

Die Halbinsel, auf der sich der Snæfellsjökull befindet, hat uns mit ihrer Landschaft einfach in den Bann gezogen. Island im Kleinformat, sagt man auch dazu, und da ist definitiv etwas dran. 

Auch der hübsche Kirkjufell, den fast jeder schon einmal auf einem Foto gesehen hat, liegt auf der Halbinsel. 

6. Vök Baths & Mývatn Nature Bath

Nach einem wirklich anstrengenden und langen Fahrtag im Sturm haben wir das im Juli 2019 eröffnete Bad besucht und waren begeistert. Zwei der heißen Becken schwimmen auf dem See und sind per Steg mit dem Rest der Anlage verbunden. An der Außenbar kann man sich vom Becken aus ein Getränk holen und den Blick über den Urriðavatn gleiten lassen. Herrlich!

Vök Baths

Die Blaue Lagune haben wir nicht besucht. Zu teuer, zu voll, zu unflexibel, da man sich in der Regel schon Tage vorher einen Slot buchen muss. Stattdessen besuchten wir auf unserer Rundreise das Mývatn Nature Bath, das ebenso bau ist und einen wunderschönen Ausblick über den Myvatn-Nationalpark bietet.

Das Wasser ist herrlich warm, fast azurblau, milchig trüb und ganz weich. Es ist, wie in einer Wolke am blauen Sommerhimmel zu baden. Ok, und es riecht ein bisschen nach faulen Eiern, aber irgendwas ist ja immer. 

7. Outside Blue Lagoon

Viele besuchen die Blaue Lagune und kennen nur den Weg vom Parkplatz zum Haupteingang und zurück. Wer nur diesen direkten Weg nimmt, verpasst die wunderschönen Spazierwege direkt  neben dem Gelände, die am azurblauen Wasser entlangführen, das durch eine bizarre Landschaft aus Lavagestein fließt. 

Outside Blue Lagoon

8. Aurora borealis — das Nordlicht

Nur einmal war es da. Kurz und relativ schwach. Hinter dem Berg. Und dennoch natürlich ein unvergesslicher Moment. Das erste Nordlicht meines Lebens. Am Fuße des Vatnajökull. 

9. Der schwarze Strand von Reynisfjara

Für schwarze Strände ist Island bekannt und Reynisfjara ist besonders berühmt.

Hier ist es auch im Herbst recht voll, aber das macht ihn nicht weniger schön. Ein magisch anmutender Ort. Allerdings sind die Wellen unberechenbar und deutlich gefährlicher als sie aussehen, daher Abstand halten. Fun fact: Der „Sand“ aus Vulkangestein ist magnetisch. 

10. Islandpferde

Die kleinen und robusten Pferde, die stolz und halbwild in der atemberaubenden Landschaft Islands zuhause sind zu sehen, war etwas ganz Besonderes für mich. Ihre Ausstrahlung ist bemerkenswert und sie sind wahrlich keine Ponys! 

Planung, Budget und tatsächliche Kosten unserer Islandrundreise

Vor der Reise, steht immer die Planung derselben. Ich habe hier eine kleine Übersicht für euch, wie wir das angegangen sind, und Infos zu unseren Kosten. Vielleicht hilft euch das bei der Planung etwas weiter. 

Budget der Islandrundreise

Island ist teuer — das dürfte für die meisten keine Überraschung sein. Daher haben wir uns, bevor wir überhaupt irgendetwas recherchiert oder gebucht haben, zwei Dinge überlegt: nämlich was wir pro Person maximal ausgeben können/wollen und was unsere Mindestansprüche sind, um dann zu sehen, ob wir das so umsetzen können oder einfach noch etwas sparen müssen. Wir waren uns einig, dass für unseren Roadtrip auf der Ringstraße einmal rundherum ein maximales Budget von 1500 € pro Person für 10 Tage ausreichen muss. 

Anreise nach Island

Dass wir fliegen würden, war aus Zeitgründen von vornherein klar, auch wenn eine Anreise per Fähre über die Färöer sicherlich toll ist. Bei der Flugbuchung gelten die üblichen Tipps zur Suche: Gebt flexible An- und Abreisetage an, nutzt Suchdienste, vergleicht ggf. verschiedene Startflughäfen und findet das für euch beste Angebot bzgl. des Preis-/Leistungsverhältnises. Die Wahl fiel in unserem Fall auf einen Direktflug mit Icelandair von Frankfurt a.M. nach Keflavík. Wir sind mit Handgepäck und einem gemeinsamen Aufgabegepäckstück geflogen und haben pro Person rund 350 € bezahlt. Je nach Reisezeit, Startflughafen etc. könnt ihr natürlich auch deutlich günstiger fliegen!

Island-Roadtrip

Dass wir einen Roadtrip machen würden, stand von Anfang an fest, aber nach einer ersten Recherche entschieden wir uns gegen die Variante mit Mietwagen und Hütten und für die Variante mit Van und Campingplätzen. Für zwei Personen ist das deutlich günstiger. Zu mehreren solltet ihr die Hüttenvariante durchrechnen und bei Inka von blickgewinkelt vorbeischauen, die dazu eine Kostenübersicht in ihrem Island-Artikel hat. 

Van mieten in Island

Bei der Suche nach dem passenden Campervan fiel die Wahl nicht nur aus Kostengründen auf den kleinsten, den wir auf der ganzen Insel auftreiben konnten, sondern auch, weil wir dachten, es könne nicht verkehrt sein, den Herbststürmen möglichst wenig Angriffsfläche zu bieten. Das war eine gute Entscheidung, wie wir im Nachgang sagen können. Die E-Mail-Kommunikation mit der Vermietung war freundlich, schnell und zuverlässig. Schlafsäcke, Küchenkiste, Kocher etc. waren an Bord. Gemietet haben wir über die Seite Campervan Iceland und der Anbieter vor Ort war rent.is. Wir waren mit dem Service und dem Van zufrieden. Er kostete uns für 8 Tage gut 560 € pro Person. 

Es gibt immer wieder Diskussionen, ob man nun einen Allradantrieb braucht oder nicht. Da wir nicht vorhatten, die Ringstraße zu verlassen und eher nicht mit Schnee rechneten, entschieden wir uns dagegen und kamen gut zurecht. In den Wintermonaten würde ich jedoch definitiv nur Allrad buchen. Bei den Versicherungen entschieden wir uns für das volle Paket, da wir uns einfach keine Gedanken machen wollten. Wir brauchten es nicht, aber fuhren beruhigter, wenn die Strecke eben doch mal eine Schotterstraße war. 

Campingplätze auf Island

Bei solch einer Reise im Herbst solltet ihr vorher gut recherchieren, wo ihr übernachten könnt, da die meisten Campingplätze nicht ganzjährig geöffnet sind und viele spätestens ab Mitte September geschlossen haben. Wir haben unsere Routenplanung danach ausgerichtet und sind trotz der geringen Anzahl offener Plätze im Herbst/Winter entlang der Ringstraße gut hingekommen. Die erste und die letzte Nacht haben wir aus organisatorischen Gründen in einem Hostel verbracht und einmal auf der Route ebenfalls in einem Hostel genächtigt, da sich auf dem Streckenabschnitt kein Campingplatz befand, der offen hatte, wir aber nicht anders fahren wollten. Ihr findet weiter unten im „Roadbook“ links zu all unseren Übernachtungsplätzen. Für die Plätze haben wir pro Nacht im Schnitt 10 Euro pro Person bezahlt. 

Verpflegung / Essen gehen 

Essen gehen auf Island ist meist nicht günstig, weswegen wir uns von vornherein einig waren, hier sparsam zu sein und uns selbst zu versorgen. Und ganz ehrlich? Das allabendliche Kochen in der Camper-Küche war richtig schön. Wir haben ein paar Kleinigkeiten von Zuhause mitgebracht und waren ansonsten im Supermarkt einkaufen. Verzichtet haben wir dennoch nicht, nur genau geschaut. Essen waren wir auch zwei- bis dreimal. Die heiße Suppe im Viking Café oder der Burger am schwarzen Strand kamen einfach genau richtig und waren bezahlbar. Wir haben pro Person etwa 100 Euro im Supermarkt und die gleiche Summe „auswärts“ ausgegeben. 

Kostenübersicht Islandrundreise

Das waren unsere tatsächlichen Kosten im Herbst 2019, als kleiner Anhaltspunkt für eure Planung. 

Flug (FRA-KEF / KEF-FRA)

ca. 350 € p.P.

Van (mit Vollversicherung)

ca. 560 € p.P.

Sprit 

ca. 100 € p.P.

Einkäufe 

ca. 100 € p.P.

Essen geh

ca. 100 € p.P.

Camping 

ca. 80 € p.P.

Hostels 

ca. 65 € p.P.

Eintritte Myvatn Nature Bath & Vök Baths

ca. 70 € p.P.

Sonstiges (Parken, Tunnelmaut etc.)

ca. 75 € p.P.

Gesamt

ca. 1500 € p.P. 

Nützliches und Tipps für euren Roadtrip auf Island

Man kommt wirklich gut zurecht auf der Insel, aber über ein paar Tipps vorab waren wir sehr dankbar und ich habe sie für euch zusammengestellt. 

Auto fahren auf Island oder Vorsicht: Kreisel!

Im Grunde gelten die gleichen Regeln wie bei uns, aber etwas zu beachten gibt es eben doch:

  1. Vor Fahrtantritt immer Wetter und Straßenverhältnisse checken. Weiter unten findet ihr auch Apps dazu. Sonst empfehle ich road.is und en.vedur.is. Sämtliche Meldungen unbedingt ernstnehmen und beachten! Wenn ihr unsicher seid, sprecht Einheimische an und fragt. Man gibt euch lieber einen Rat, als euch hinterher bergen zu müssen. 
  2. Das Licht muss auch tagsüber eingeschaltet sein.
  3. Es gibt einige einspurige Brücken. Hier gilt ganz einfach: Wer als Erster an der Brücke ist, hat Vorfahrt. 
  4. Geschwindigkeitsüberschreitungen sind richtig teuer, also haltet die Vorgaben penibel ein. 
  5. Achtet auf Schafe, denn sie wissen nicht, was sie tun 😉
  6. Vorab informieren, was welches unbekannte Straßenschild bedeutet.
  7. Vorab klären, welche Straßen der Mietwagen evtl. NICHT fahren darf.
  8. Niemals „offroad” fahren, das ist gefährlich und verboten. 
  9. F-Roads sind nichts für Ersttäter. Es handelt sich um Pisten durchs Hochland, die nur mit dem Geländewagen befahren werden können (und dürfen) und von denen im Herbst viele bereits gesperrt sind.
  10. Innerorts gelten (soweit nicht anders angegeben) 50 km/h, außerorts 90 km/h auf Asphalt und 80 km/h auf Schotter. Also, wenn man es schafft 😉
  11. Wer im Kreisverkehr fährt, hat Vorfahrt!

Tanken auf der Ringstraße

Der Vorgang selbst ist erstmal wie Zuhause. Bezahlt wird dann meist an der Zapfsäule. Gerade außerhalb gibt es oft unbemannte Tankstellen. Das funktioniert in der Regel mit einer Kreditkarte mit 4-stelliger PIN. 6-stellige und EC-Karten funktionieren nur manchmal. Prepaid-Tankkarten gibt es auch, diese sind allerdings immer nur bei der Tankstellenkette nutzbar, bei der sie erworben wurden. Tankstellen-Island.de hat alle Informationen und eine Übersichtskarte für euch. Hier solltet ihr vor Antritt eurer Islandrundreise definitiv mal vorbeischauen. Wir haben immer lange, bevor wir gemusst hätten, nachgetankt, so wären wir nicht in Verlegenheit geraten, falls es wirklich mal nicht funktioniert hätte. 

Trinkwasser in Island

Isländer würden sich darüber amüsieren, dass die Touristen Wasser in Flaschen kaufen, wenn man doch einfach aus dem Hahn trinken kann, hatte ich vorab mehrfach gelesen. Und tatsächlich ist das Trinkwasser von höchster Qualität und es ist wirklich völlig unnötig, Flaschen zu kaufen. Trinkwasser aus dem Hahn ist also eine gute Idee. Eines jedoch solltet ihr wissen: es stinkt. Mal mehr, mal weniger, aber es riecht nach Schwefel, faulen Eiern, einfach als käme es direkt aus der Hölle. Tipp: Das Wasser eine Weile kalt laufen lassen, denn nur das warme Wasser riecht und schmeckt nach Schwefel. Aber selbst wenn etwas in die Flasche gelangt: Es schmeckt dennoch und der Geruch verfliegt schnell, aber man sollte auf den Geruch vorbereitet sein, denn auch beim Duschen ist er präsent. Man gewöhnt sich daran und riecht selbst übrigens nicht danach. In den meisten Restaurants könnt ihr kostenlos Trinkwasser bekommen. 

Islands Natur und der isländische Schwur

Islands Natur ist mindestens genauso schön wie fragil. Niedergetrampeltes Moos z.B. braucht etwa 70 Jahre, bis es sich erholt hat. Vorausgesetzt, es trampelt nicht wieder einer drauf. Bleibt also auf den Wegen, achtet penibel auf Schilder, verlasst die Orte so wie ihr sie vorgefunden habt, nehmt nichts mit, geht auf Campingplätze etc. Und setzt vielleicht ein Zeichen, indem auch ihr den isländischen Schwur (The Icelandic Pledge) ablegt.

Iceland Academy

Wie fährt man Auto auf Island? Was zieht man an, wenn es kalt ist? Welche Sicherheitstipps sollte ich beachten? Was kann ich im und um einen Hot tub falsch machen? Wie verhalte ich mich richtig? Das alles und noch mehr Fakten und Wissenswertes vermittelt mit viel Humor die „Iceland Academy“. Statt langweilige Hinweistexte online zu stellen, die am Ende keiner liest, macht Island das anders. Hier könnt ihr sogar online „promovieren“ und ein „Diplom“ erhalten.

Pack-Tipp

Wir haben uns eine große Reisetasche als Aufgabegepäck geteilt und unsere Sachen auf kleine Packsäcke verteilt darin transportiert. Im Van konnten wir so die Sachen deutlich besser verstauen und hatten nicht das Problem, nicht zu wissen wohin der sperrige Koffer soll oder ihn herumwuchten zu müssen, da wir die Tasche einfach knautschen konnten. 

Fundstück in Seyðisfjörður

Nützliche Island-Apps

Diese Apps können äußerst hilfreich auf eurer Islandrundreise sein. 

Veður:

Bezüglich (Un-)Wetterwarnungen solltet ihr immer  Veður (iOs / Android / Web) checken. Vor allem vor Fahrtantritt. Nehmt Warnungen unbedingt ernst!

Bis Oktober 2019 informierte Vegargerdin in einer App vor allem über den Zustand der Straßen eventuelle Sperrungen oder Warnungen. Leider gibt es die App nicht mehr, aber ihr könnt auf der Website aktuelle Meldungen einsehen. 

112 Iceland:

Bei dieser App von safetravel.is könnt ihr schnell und einfach per Button einen Notruf absetzen, der evtl. auch dann ankommt, wenn ihr eigentlich kein Signal habt. Was diese App zudem anbietet, ist, dass ihr, wenn ihr z.B. auf einen Hike geht, euren Standort übermitteln könnt, sodass ihr im Falle eines Notfalls besser und schneller gefunden werden könnt. Das System speichert die letzten fünf übermittelten Standorte. 

iOs (derzeit nicht verfügbar) / Android / Web 

Aurora:

Alle wollen sie sehen, die Nordlichter, doch wann und wo stehen die Chancen gut? Wie stark sind sie gerade, wie wird es heute Nacht und reißt die Wolkendecke noch auf? Bei der Planung der Reise habe ich recherchiert, welche Apps hier empfohlen werden und am häufigsten wurde die „My Aurora Forecast & Alerts“-App genannt, die uns tatsächlich recht zuverlässige Meldungen geliefert hat.

iOs / Android

Veggjald:

Die Straßen auf Island sind generell mautfrei, jedoch gibt es einen Mautpflichtigen Tunnel auf der Ringstraße, den Vaðlaheiði-Tunnel bei Akureyri. Mit dieser App könnt ihr bequem eure Maut bezahlen.

iOs / Android / Web 

Island-Playlist

Musik gehört für mich absolut und unverzichtbar zu einem Roadtrip dazu. Hier könnt ihr in unsere Island-Playlist hören, wenn ihr möchtet. Björk und Sigur Rós dürfen natürlich nicht fehlen. Ebenso der härteste Karaokesong der Welt: The a-ö of Iceland. DER Song des Trips war allerdings „Golden Circle“ von Honig. Einige Songs kamen auch während der Reise spontan dazu, wie “Riders on the Storm“. Aus Gründen 😉 Oder Phil Collins, der überhaupt nicht Teil der Playlist war, aber ohne unser Zutun immer ertönte, wenn ich das Handy mit dem Autoradio verband.

Island-Roadtrip: Route, Highlights und Campingplätze der Islandrundreise

Hier findet ihr das Roadbook zu unserem Roadtrip. Streckenverlauf und Übernachtungsplätze befinden sich am Ende jedes Tages.

Eine freundliche Erinnerung: Bitte immer selbst mitdenken beim Planen der Route und vor allem vor Fahrtantritt immer die aktuellen Straßenverhältnisse checken. Nehmt Warnungen ernst und bleibt flexibel. 

Der Streckenverlauf ist geeignet für „Ersttäter“ im Herbst.

Tag 1: Ankunft in Keflavík

Ankunft in Keflavík und Transfer (Taxi oder Bus 55) zum Base Hotel Keflavík Airport. Wir fuhren Taxi, da wir aufgrund eines Sturmes noch 4,5 Stunden im bereits gelandeten Flieger festsaßen und der Fahrer am Flughafen bis fast vor die Tür fuhr und uns direkt vor dem Eingang des Hostels absetzte. Die schwere Reisetasche hob fast ab, aber der Isländer fuhr, als würde nur ein laues Lüftchen wehen, und kommentierte dies mit „We can drive. We are used to this.“

Übernachtung: Base Hotel Keflavík Airport – Valhallarbraut 756.     (Achtung! Das Base Hotel hat mittlerweile leider geschlossen! Eine gute Alternative um die Ecke, dürfte z.B. das Hótel Ásbrú sein)

Tag 2: Übernahme des Vans und der Golden Circle

Bereits bei der Buchung des Vans hatten wir ein Shuttle vom Hostel zur Campervan-Vermietung geordert. Nach einer Einweisung ging es los. Zunächst kauften wir noch im nächstgelegenen Supermarkt ein und fuhren dann bei Reykjavík auf die Ringstraße (1) und von dort kurz vor Selfoss auf die 35 bis zum Gulfoss. Von dort ging es auf dem gleichen Weg zurück, wir machten Halt am Geysir und schauten fasziniert zu, wie das Wasser in die Höhe schießt. Mit einem Schlenker über Laugarvatn (37) ging es weiter nach Selfoss, wo wir übernachteten. Somit hatten wir bereits am ersten Tag des Roadtrips einen Teil des berühmten „Golden Circle“ gesehen. Den Þingvellir-Nationalpark mussten wir leider auslassen. 

Strecke: Keflavik – Selfoss (vor Selfoss auf die 35 wechseln) – Gulfoss (Wasserfall) – Geysir Centre (großer Geysir, Strokkur, Blesi, Haukadalur, …) – Laugarvatn (Laugarvatn Fontana) –  Kerid (Kratersee) – Selfoss

Übernachtung: Campingplatz am Gesthús Selfoss – Enjavegur 56 – 800 Selfoss

Tag 3: Wasserfälle und schwarze Strände

Zunächst besuchten wir den Seljalandsfoss, den Wasserfall, hinter den man gehen kann, und entdeckten unweit davon den verborgenen Wasserfall Glúfrabúi, bevor es weiterging zum Skógafoss, wo uns ein Regenbogen vergönnt war. Danach ging es zum wild-stürmischen Dyrhólaey View und natürlich an den schwarzen Strand von Reynisfjara mit Hásanefshellir-Höhle und Reynisdrangar, wo wir im Black Beach Restaurant einkehrten, bevor wir (immer auf der 1) weiterfuhren zum Skaftafell Camping, um am Fuße des zum Vatnajökull gehörenden Skaftafell zu übernachten. In dieser Nacht sahen wir beide das erste Nordlicht unseres Lebens. 

Skógafoss

Dyrhólaey

Strecke: Selfoss – Seljalandsfoss und Glúfrabúi – Skógafoss – Dyrhólaey View Parking Lot –  Reynisfjara Beach Parkplatz – (optional die Schlucht Fjadrárgljúfur) – Möðruvallavegur

Übernachtung: Skaftafell Camping am Vatnajökull National Park – Möðruvellir 4 – Möðruvallavegur (Die Rezeption befindet sich im Skaftafell Visitor Centre)

Tag 4: Gletschersee und heiße Quellen

Vom Übernachtungsplatz aus bietet sich eine Wanderung zum Svartifoss an, was bei uns wegen des Wetters entfiel. Wir hätten den Svartifoss vor lauter Nebel gar nicht gesehen. Danach ging es weiter am kleineren Gletschersee Fjallsárlón vorbei zum Gletschersee Jökulsárlón und zum “Diamond Beach“ direkt nebenan, an dem Bruchstücke der Gletscher an den schwarzen Strand gespült werden. Der nächste Halt lag Richtung Höfn: Stokksnes. Von der Landzunge aus hat man einen atemberaubenden Blick auf das Vestrahorn. Wir hatten allerdings nur Nebel und daher stattdessen leckere Suppe im nahegelegenen Viking Café. Nebenan gäbe es gegen Eintritt auch noch das Viking Village zu besuchen. Ab dem Viking Café zahlt man für die Zufahrt zur Landzunge ebenfalls. Es handelt sich um privates Land. Am Abend entspannten wir uns im noch recht neuen Vök Baths. Das Geothermalbad hat mehrere Becken, wovon zwei im See Urriðavatn schwimmen und per Steg mit der Anlage verbunden sind. Tagesziel war Egilsstadir.

Strecke: Skaftafell Visitor Centre – Jökulsárlón – Diamond Beach – Viking Café (Filmset, Weg nach Stokksnes) – Vök Baths – Egilsstadir 

Übernachtung: Camp Egilsstadir – Kaupvangur 17 – 700 Egilsstadir 

Tag 5: Regenbögen, Dettifoss und auf nach Norden

Im Nebel fuhren wir über einen Pass in das Städtchen Seyðisfjörður, dass bekannt ist für die kleine hellblaue Kirche mit dem Regenbogenpfad, in der „Trapped – Gefangen in Island“ spielte (wenn auch hauptsächlich woanders gedreht wurde) und das jeder kennt, der mit der Autofähre nach Island kommt, denn hier legt die Norröna der Smyril Line an, die Dänemark, die Färöer-Inseln und Island miteinander verbindet. Weiter ging es – begleitet von Regenbögen – zum Dettifoss, dem leistungsstärksten Wasserfall Europas. Anschließend fuhren wir Richtung Húsavík zum Camping 66.12 NORTH, dass ich euch auf jeden Fall empfehlen möchte. Neben der schönen Lage und der ordentlichen Ausstattung war es vor allem der warmherzige Empfang, der diesen Platz ausmachte. 

An einem Vogelfelsen auf dem Weg:

Strecke: Egilsstadir – Seyðisfjörður – Dettifoss Westside Parking – Húsavík

Übernachtung: Camping 66.12 NORTH – Mánárbakki 641 – Húsavík

Tag 6: Die Erde tut sich auf

Von Húsavík aus kann man auf Walsafari gehen, was wir wegen des Wetters nicht gemacht haben, aber wenn ich wiederkomme, dann möchte ich mit North Sailing zum Silent Whale Watching. Wir fuhren in die Region östlich des Sees Myvatn, zu den kochenden Schlammbecken von Hverarönd. Weiter ging es mit einem kurzen Stopp an der Grjótagjá Cave. Wir werfen nur einen kurzen Blick von oben hinein, aber vielen dürfte die kleine Höhle mit dem heißen See aus „Game of Thrones“ bekannt sein. Auch hier hieß es „You know nothing, Jon Snow“ 😉 Aber Achtung: Das Baden ist verboten. Die Höhle ist Privatbesitz, das Wasser heiß und die Kletterpartie nicht ganz ohne. Deshalb ging es für uns weiter. Wir besuchten Dimmuborgir und gingen durch das Lavafeld und die Überreste eines Lavasees. Die bizarren Säulen und Gebilde erinnern an morbide Burgruinen und faszinieren ihre Besucher. Aber da das Wetter nicht gut war, beschlossen wir zuvor schon nicht auf den Hverfjall zu steigen, obwohl der Blick in den Krater und die Aussicht über die Region um den Mývatn sicher faszinierend sind. Wenn ihr die Wanderung unternehmt, achtet bitte unbedingt darauf keinesfalls die Wege zu verlassen, denn die Tuff-Formation ist sehr empfindlich. Wir besuchten die Mývatn Nature Baths. So blau und warm wie die Blue Lagoon, aber nicht so teuer und ein Besuch ist auch ohne Voranmeldung möglich. Bei guter Sicht ist auch der Ausblick über den Nationalpark rund um den Mývatn wunderschön. Tiefentspannt machten wir noch am Godafoss Halt, bevor wir bei Akureyri auf den Campinglatz fuhren. 

Godafoss

Strecke: Húsavík – Hverarönd – Grjótagjá Cave – Hverfjall – Mývatn Nature Baths – Akureyri

Übernachtung: Hamrar – 600 Akureyri – Island

Tag 7: Entschleunigung

Heute fuhren wir aufgrund einer Sturmwarnung später am Tag nur von Akureyri nach Hvammmstangi ohne geplante Zwischenstopps, hielten hier und da kurz, begegneten einem Polarfuchs und Schneehühnern, erreichten früh den Campingplatz und genossen den Nachmittag im Aufenthaltsraum bei heißem Tee, Spielen und dem Blick auf den Sturm, der über die Wiesen peitschte, und die Islandpferde, die den Elementen trotzten. Und wir lernen eine Lektion: Was du in der Camperküche ablegst, ist für alle. So verschwindet dann auch schon mal dein frisches Gemüse, wenn du zwar unweit davon sitzt, aber nicht aufpasst. 

Strecke: Akureyri – Hvammstangi

Übernachtung: Hvammstangi Campground – Brekkugata 12

Tag 8: Snæfellsnes-Halbinsel – Island en miniature 

An Tag 8 erkundeten wir einen Teil der Snæfellsnes-Halbinsel und besuchten selbstverständlich auch den berühmten Kirkjufell und den nahegelegenen kleinen Wasserfall. Der Berg, den man von vielen Postkarten kennt und der mich etwas an den sprechenden Hut aus Harry Potter erinnerte, ist allerdings nicht der einzige Grund, die Halbinsel zu besuchen. Wir hielten immer wieder an, z.B. an einem Vogelfelsen, sahen uns die Street Art in Hellisandur an und machten einen Abstecher zum Skarðsvík, einem für Island eher untypischen, fast goldenen Sandstrand. Da wir auf der Halbinsel übernachten wollten, aber keiner der Campingplätze mehr aufhatte, hatten wir bereits im Vorfeld ein Zimmer in einem Hostel gebucht. Wir hatten Glück und das Drei-Zimmer-Apartment für uns alleine und verbrachten einen Teil des Abends im Hot tub auf der Terrasse — sogar mit Meerblick!

Am Kirkjufellsfoss

Street Art in Hellisandur:

 

Skarðsvík Beach

Strecke: Hvammstangi – Kirkjufjell – Hellisandur – Skarðsvík Beach – Hofgarðar 

Übernachtung: Guesthouse Hof Hofgarðar, Snæfellsnes, 356 Hofgarðar 

Tag 9: Island lässt uns nicht los

Eigentlich war angedacht, bereits morgens nach Reykjavík zurückzufahren, doch die Sonne kam zum Vorschein, der Snæfellsnes glitzerte und hielt unseren Blick gefangen und so fuhren wir in diversen Schlenkern über die Halbinsel und saugten die Landschaft in uns auf und sangen die Playlist laut mit. In Akranes machten wir Halt am Leuchtturm und warfen außerdem einen Blick auf das architektonisch spannende Guðlaug Baths. Weiter ging es Richtung Reykjavík, doch statt hinein, fuhren wir an der Stadt vorbei, drehten noch ein Runde und parkten an der berühmten Blauen Lagune. Allerdings nicht, um dort zu baden, sondern um im Außenbereich spazierenzugehen. Zurück in Reykjavík machten wir einen Abstecher zum Wasser mit Blick auf die Leuchtturminsel Grótta, bevor wir auf dem Campingplatz eincheckten. Am Abend fuhren wir zum Viðey Fähr-Terminal, aber nicht um auf die kleine Insel überzusetzen, sondern um zur kleinen Aussichtsplattform an einem kleinen Leuchtfeuer zu gehen. Von hier aus sieht man wunderbar die Lichtsäule, die vom Imagine Peace Tower in den Himmel geschickt wird. Die 2007 eröffnete Lichtinstallation ist ein Denkmal von Yoko Ono für John Lennon und seinen Song „Imagine“. Auf dem großen Sockel steht „Imagine Peace“ in 24 Sprachen und unter ihm ruhen eine Million handgeschriebene Wünsche, die Yoko Ono während eines anderen Projekts gesammelt hatte. Jedes Jahr zwischen dem 9. Oktober (John Lennons Geburtstag) bis zum 8. Dezember (sein Todestag) schicken 15 starke Suchscheinwerfer jeden Abend eine Stunde nach Sonnenuntergang bis Mitternacht einen gigantischen Lichtstrahl zum Himmel. Anschließend brach sie an, unsere letzte Nacht im Van.

Grótta

Imagine Peace

Strecke (ohne Schlenker): Guesthouse Hof/Hofgarðar – Akranes – Outside Blue Lagoon – Grótta Island Lighthouse – Reykjavik Eco Campsite 

Übernachtung: Reykjavik Eco Campsite – Sundlaugavegur 32 – 105 Reykjavik

Tag 10: Sightseeing in Reykjavík und Rückgabe des Vans

Wir hatten Bedenken, in der Hauptstadt keinen Parkplatz für den Van zu finden, parkten aber am Ende völlig problemlos mitten in Reykjavík auf dem Parkplatz direkt neben der imposanten Hallgrimskirkja, die wir uns auch ansahen. Wir bummelten durch die Läden, verbrachten viel Zeit in einem kleinen Café, besuchten die Sun Voyager und die Harpa, Reykjavíks Konzerthaus, und liessen es ansonsten sehr ruhig angehen an diesem letzten Tag. Am Nachmittag tankten wir den Van und waren zur ausgemachten Zeit wieder beim Vermieter, der uns nach erfolgreicher Rückgabe des Gefährtes am Hostel absetzte. Hier buchten wir uns das Airportshuttle für den nächsten Morgen und gönnten uns eine Hostel-Pizza als Henkersmahlzeit.

Strecke: In und um Reykjavík – Keflavík – Shuttle zum Hostel

Übernachtung: Base Hotel Keflavík Airport – Valhallarbraut 756 

Tag 11: Auf Wiedersehen, Island. Bless bless!

Unsere Islandrundreise geht zu Ende. Früh am Morgen geht das Shuttle zum Flughafen und es heißt: Bless bless, Ísland! Für uns geht es ab nach Hause. Vielleicht bis bald?! 

Strecke: Shuttle zum Airport und dann mit dem Flugzeug nach Frankfurt

Übernachtung: im eigenen Bett

Fazit zur Islandrundreise:

Das Fazit dürfte nicht weiter verwundern: Ein klares Ja zu Island, zum Herbst und zum Van. Die einzige Frage, die bleibt, ist: Wann kann ich wiederkommen? Es gibt doch noch so viel zu entdecken!

Unser Plan bezüglich des Budgets ging auf, und wir hatten nicht das Gefühl, auf etwas verzichtet zu haben. Wir haben so viel noch nicht gesehen und dennoch definitiv genug gesehen und erlebt um dem Land zu verfallen. Das Wetter war schlechter als erhofft, aber deutlich besser als befürchtet und machte uns viel weniger aus als gedacht. Island muss man nehmen, wie es gerade ist, und genau das macht seinen Reiz auch irgendwie aus. Wunderschön war sie, diese Islandrundreise. Trotz Roadtrip durch Regen und Sturm (oder vielleicht gerade deswegen) fühlten wir uns entschleunigt und geerdet. Danke, Island! 

Und wann geht es für euch auf die Insel aus Feuer und Eis?

9 Kommentare

  1. Pingback: Nordnerds-Rückblick: Was im Februar über den Norden gebloggt wurde

  2. Pingback: Isländischer Fischeintopf mit Gemüse und Kabeljau - Nordlandfieber - Nordeuropa, Vanlife und Helsinki-Liebe

  3. Pingback: Oh, Corona - noch ein Jahresrückblick 2020 - Nordlandfieber - Nordeuropa, Vanlife und Helsinki-Liebe

  4. Pingback: Das Ding mit der Bucket List – warum jeder eine haben sollte - Nordlandfieber - Nordeuropa, Vanlife und Helsinki-Liebe

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert